Stippvisite in Tschechien – Kleiner Test tschechischer Weine

Weine in Tschechien

Weine in Tschechien getestet

Eine dienstliche Reise nach Tschechien war gute Gelegenheit, auch die dortigen Weine mal anzuschauen und zu testen. Schließlich hat Tschechien, speziell Mähren eine lange Weinbautradition. Im Land sind rund 19 000 Hektar Fläche mit Reben bestückt, etwas mehr als die Rebfläche des Anbaugebietes Baden.

Zur Verkostung standen Weine des Weinguts Vinice Hnanice,  etwas 250 Hektar Rebfläche. Hnanice liegt bei Znojmo in Südmähren, direkt an der Grenze zum österreichischen Weinviertel. Vorweg: Das Urteil fällt zwiespältig aus. Ein Überflieger oder ein Geheimtipp war nicht dabei, einige Weine der Kategorie anständig gab es dennoch. Die getesteten Weine: (mehr …)

Unter Verschluss – Über Kork, Kunststoff, Metall und Glas

Kork, Plastik, Schraubverschluss oder Glas – die Verschluss-Sache ist ein immer wieder und gern auch kontrovers diskutiertes Thema. Von einem „Glaubenskrieg“ soll hier mal keine Rede sein, auch wenn bei Diskussionen mit manch einem Winzer genau den Eindruck entstehen kann.

Zur Versachlichung und Information zunächst einige Fakten – und die Meinung des Weinbeobachters.

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Im Schatten von Bordeaux

Bordeaux kennt jeder Wein-Fan, für nicht wenige ist es Bacchus‘ heilige Stadt, Ziel aller Träume. Bordeaux ist das Tor zu berühmten Orten wie Pauillac, Margaux oder Saint-Estephe, wo Chateaus a la  Mouton Rothschild,  Margaux oder  Cos d‘Estournel zu Hause sind, aus denen so tolle wie teure Weine kommen. Doch ein paar Kilometer östlich der Bordelaiser Glamour-Schlösser gibt‘s auch nette Orte und hübsche Weine. Viele sind kaum bekannt, weil halt alle zu den berühmten Weinschlössern strömen. (mehr …)

Schöner kleiner Bruder

Wenn von der Loire die Rede ist, denken wir an schöne Weißweine, vielleicht noch an passable Schaumweine. Weniger populär, mitunter sogar unbekannt, sind die Rotweine, die fristen dort eine Art Nischendasein. Doch wie das in einer Nische manchmal so ist, kann es dort auch ganz gemütlich sein. Zum Beispiel mit einem Cabernet Franc. Dem kleinen Bruder des Cabernet Sauvignon wird an der Loire viel Aufmerksamkeit geschenkt, die er woanders oft nicht bekommt. NochPlus: Die kalkhaltigen Böden können Wasser speichern, was in heißen Sommern kein Nachteil ist.

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AOC

Steht für Appellation d’Origine Contrôlée, bedeutet kontrollierte Herkunftsbezeichnung. Für das AOC-Siegel sind diverse Bestimmungen Einzughalten, u.a. sind das Gebiet, die Rebsorte, Anbau- und Ertragsmenge festgelegt.  Wer mehr wissen möchte: AOC bei Wikipedia.  

Bio „Hardcore“

Maria Muster beim Verkosten mit dem Weiinbeobachter

Maria Muster beim Verkosten mit dem Weinbeobachter

Nichts gegen Bio-Weine, doch das klang schon wie eine Warnung: „Das ist Bio Hardcore!“. Sagte eine Kollegin aus Wien beim gemeinsamen Verkosten eines  2009er Morillon (so wird in der Steiermark der Chardonnay genannt) vom Weingut Sepp und Maria Muster aus Leutschach in der Südsteiermark. Ein reifer, charakterstarker Wein mit Firn, aber angenehm, ungewöhnlich in vielerlei Hinsicht und in jedem Fall spannend. Kleine Irritation: Wie, Hardcore? „Fahr doch hin, lohnt sich.“ Gesagt, getan. Das Gut gefunden, eine engagierte, sympathische und kenntnisreiche Winzerin kennengelernt, verkostet, eingekauft. Doch die Nagelprobe kommt daheim: Passt der Wein noch, oder haben Ambiente, Gespräche und Freizeit-Feeling die Sinne vernebelt? Nichts davon. Deshalb hier guten Gewissens ein Kurzbericht vom Besuch beim „Hardcore-Bio-Weingut“.