Auf vielfachen Wunsch wie bei den Weinen zu Weihnachten hier nun das Wein-Programm für die bevorstehenden Ostertage. Weine zu Ostern also. Gebe zu: Schon das Stöbern im Keller, das Recherchieren, wie gut oder doch perfekt der Wein zu den angekündigten Speisen passen könnte, macht Spaß. Zum „Stöberwein“ taugte diesmal übrigens ein schöner Müller-Thurgau vom Ilmbacher Hof, zu dem Weingut gleich noch was. 

Beschluss bei der Aufgabe Weine für Ostern 2019: Keine großen Experimente, die gab es zuletzt mit Wein aus Polen oder Vietnam genug. Dafür einfach mal Klassiker mit garantiertem Genuss. Wobei, ganz ohne Überraschung geht es vielleicht doch nicht.

Silvaner zum Spargel

Es wird Spargel geben, Lieblingsgericht der besten Köchin der Welt. Spargel ist ein weites Feld, über die Unsitte von Spargelwein habe ich mich im Blog hier schon mal ausgelassen. Zu dem herrlichen Rezept „Gebratener Spargel mit Spitzmorcheln“ funktioniert ein Silvaner bestens. Diesmal kommt er vom Weingut Ilmbacher Hof, eine Entdeckung aus dem letzten Jahr. Ein junger, engagierte Winzer, tadellose Weine. Und sein Silvaner im Bocksbeutel heißt „Echter Silvaner“! Was will man mehr?

Shiraz zum Lamm, oder doch…?

Traditionell gibt es auch Lamm. Dazu muss ein Shiraz sein, der Klassiker, was sonst. Oder doch ein anderer, vielfach bewährter Klassiker, ein Gigondas? Der von der Domaine Raspail-Ay hat  schon oft große Freude bereitet. Und ja, er hat auch einen 25-prozentigen Shiraz (Syrah)-Anteil. Der Rest sind Grenache (70%) und Mourvèdre (5%), aber das passt bestens auch zum Lamm, so viel ist klar.
Oder soll doch der Shiraz dran glauben? Zur Debatte steht ein 2012-er Shiraz Finnis River von Salomon, Australien. Der war mal eine dringende Empfehlung und mir stolze 25 Euro wert. Den kenne ich noch nicht, das wäre eine gute Gelegenheit für ein Date. Die Entscheidung wird wohl erst am Sonntag fallen. 

Madeira zur Sehnsucht

Es gibt Süßes. Und dazu kommt diesmal ein 15 Jahre gereifter Madeira Boal, die semi-trockene Variante des Madeira, von Henrique & Henrique auf den Tisch. Aus zweierlei Gründen. Erstens weil er schmeckt. Und zweitens zur Steigerung der Vorfreude auf den Besuch demnächst beim legendären Weingut auf der Blumeninsel. Kenne den Wein: In der Nase Aromen von Trockenfrüchten, Tabak und Leder; im Geschmack reife Früchte, Pflaumen, Kaffee und Karamell, dazu eine geschmeidige Fülle, würzige, aber nicht zu dominante Süße. 

Riesling, was sonst?

Und dann gibt es noch die gemütlichen  Abende, vielleicht schon auf der Terrasse. Riesling muss sein, gerne von der Mosel. Bereitgestellt ist eine 2014-er Riesling Auslese Zeltinger Sonnenuhr vom Weingut Albert Gessinger aus Zeltingen. Kenne ich noch nicht. Habe aber nicht den geringsten Zweifel, dass der viel Spaß bereiten wird. 

Wie heißt es so schön? Es ist angerichtet. 


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