Israel – nicht nur Religion und Politik, auch tolle Weine!

Chateau Golan - Barriquekeller

Chateau Golan – Barriquekeller

Wenn in diesen (Oster-)Tagen wieder so viel von Israel, von Galiläa und Judäa (Religion) oder den Golanhöhen und Sinai (Politik) die Rede ist, darf auch gern mal daran erinnert werden, dass diese Regionen zu den Gebieten auf der Welt gehören, in denen am längsten Weinbau betrieben wird. In biblischen Zeiten stand der in voller Blüte, auch unter muslimischer Herrschaft kam die Weinproduktion nicht zum Erliegen. Im heutigen Israel wird auf einer Rebfläche von rund 5500 Hektar Wein angebaut, es soll knapp um die 300 Weingüter geben, manche erzeugen gerade mal 100 Flaschen im Jahr. Die Entwicklung ist rasant, es gibt beachtliche, ja richtig tolle Weine, hierzulande jedoch stark unterschätzt und wenig bekannt. Die Menge insgesamt ist gering, allein der kalifornische Massenerzeuger Gallo produziert mehr Wein als ganz Israel. Und leider exportieren nur wenige Betreibe, und diese eher nach Nordamerika. Zweimal gab es bisher Gelegenheit, in Israel Weingüter und Weine vor Ort kennenzulernen. Und das hat sich gelohnt. Die interessantesten  Eindrücke: (mehr …)

Bio „Hardcore“

Maria Muster beim Verkosten mit dem Weiinbeobachter

Maria Muster beim Verkosten mit dem Weinbeobachter

Nichts gegen Bio-Weine, doch das klang schon wie eine Warnung: „Das ist Bio Hardcore!“. Sagte eine Kollegin aus Wien beim gemeinsamen Verkosten eines  2009er Morillon (so wird in der Steiermark der Chardonnay genannt) vom Weingut Sepp und Maria Muster aus Leutschach in der Südsteiermark. Ein reifer, charakterstarker Wein mit Firn, aber angenehm, ungewöhnlich in vielerlei Hinsicht und in jedem Fall spannend. Kleine Irritation: Wie, Hardcore? „Fahr doch hin, lohnt sich.“ Gesagt, getan. Das Gut gefunden, eine engagierte, sympathische und kenntnisreiche Winzerin kennengelernt, verkostet, eingekauft. Doch die Nagelprobe kommt daheim: Passt der Wein noch, oder haben Ambiente, Gespräche und Freizeit-Feeling die Sinne vernebelt? Nichts davon. Deshalb hier guten Gewissens ein Kurzbericht vom Besuch beim „Hardcore-Bio-Weingut“.

Kanadische Überraschungen

Lucie Kuhlmann und Maréchal Foch? 

Wäre eine 125 000-Euro Frage bei „Wer wird Millionär?“! Lucie Kuhlmann und Maréchal Foch heißen rote Rebsorten, die in Europa relativ selten (Frankreich, Schweiz) angebaut werden, dafür aber in Kanada populär sind. Vor allem in der Provinz Nova Scotia, wo unlängst 11 der dortigen 22 Weingüter getestet wurden. Wie im Newsletter erwähnt, erlebt der dortige Weinbau in den letzten 20 Jahren einen rasanten Aufschwung. Und die Weine sind auch für verwöhnte Gaumen eine spannende Erfahrung. Das hat viel mit den bei uns wenig bekannten Rebsorten zu tun. Was taugen sie? (mehr …)

Live aus Potsdam

Live aus Potsdam! Vor dem Start eines neuen Online-Shops für italienische Weine waren einige Dutzend Weine zu testen und zu bewerten. Der Weinbeobachter gehörte zur fünfköpfigen „Jury“. Wenig überraschendes Fazit: Italien ist ein tolles Weinland, bringt große Weine hervor, die Vielfalt ist bewundernswert. Natürlich gilt auch: Nicht alles ist toll. Alle getesteten Weine sind nunmehr im Online-Shop www.gusto-shop.de erhältlich.

Die persönlichen Top 10: (mehr …)

Generation Riesling

„Generation Riesling“ nennt sich eine 2005 gegründete Initiative des deutschen Weininstituts (DWI), um jungen deutschen Winzern eine  Plattform zu bieten. Wer dabei sein will, darf nicht älter als 35 sein. Riesling steht zwar im Vordergrund – weil es die bekannteste deutsche Rebsorte ist -, aber die beteiligten Winzer können freilich auch andere Weine aus ihrem Gut präsentieren. Bei einem Event in Berlin hat sich die zweiköpfige Weinbeobacher-Delegation im wesentlichen auf die Rieslinge, aber nicht nur, konzentriert.