Frankreich prägt die Welt des Weins wie kein anderes Land. Auf diesem Blog wird das Weinland Frankreich schon reichlich gewürdigt. In einem Gastbeitrag (Advertorial) eines Frankreich-Spezialisten wird ein weiteres Kapitel zu den Facetten des Weinbaus in Frankreich geschrieben – es ist auch eine Liebeserklärung.
Französischer Wein
Unter den europäischen Weinen gehört französischer Wein wohl zu den beliebtesten. Das liegt unter anderem daran, dass die Franzosen selbst ihre Weine stolz und oft genießen. Schließlich lassen sich viele Gerichte der französischen Küche ausgezeichnet mit einem guten Wein paaren und dementsprechend ist auch die Auswahl groß. Tatsächlich ist er aber auch über die französischen Grenzen hinweg hoch angesehen. Bordeaux, Burgund und Champagner setzen einen Standard für den Rest der Welt, an dem sich nicht nur Weinliebhaber und -händler orientieren, sondern auch Winzer selbst.
Die frühe Geschichte
Die Kunst des Kelterns, also der Produktion von Wein, hat in Frankreich eine lange Geschichte. Schon über 600 Jahre vor Christus kamen die ersten Griechen in das heutige Frankreich und gründeten die Stadt Massalia, die heute Marseille heißt. Hier bauten sie ihre ersten eigenen Rebsorten an, zwar bloß zum Eigenkonsum, aber an einem Ort, der auch heute noch Relevanz in der Kelterei hat. Das Klima in der Region ähnelte dem ihrer heimischen Gebiete und ließ auch Oliven und Feigen gedeihen – es bot sich für den Weinanbau also perfekt an. Wenig später zogen auch die Römer in der Region ein und errichteten Handelsstraßen, über die sie zunächst den Wein aus Marseille verschifften und später auch ihren eigenen Wein transportierten.
Das Besondere am französischen Wein
Doch nicht nur die weitläufige Geschichte spielt bei der Bedeutung des französischen Weins eine Rolle. Auch die Böden und das Klima Frankreichs machen das Land zu einem besonderen Ort für den Anbau köstlicher Weine. Klimatisch lässt sich das Land in vier verschiedene Zonen einteilen. Die Küstenregionen des Mittelmeers, also der östliche Süden Frankreichs, ist besonders sonnig, warm im Sommer und mild im Winter. Hier herrscht mediterranes Klima und hier bauten die Griechen den ersten Wein der Region an. An der Atlantikküste hingegen, also im gesamten Westen Frankreichs, herrschen feuchtwarme Sommer und eher kühle Winter. Mittel- und Ostfrankreich haben zwar heißere Sommer, dafür aber auch besonders strenge Winter. Im alpinen Frankreich wird es kurzweilig sehr heiß, doch der Winter ist lang und mit ausgiebigen Mengen an Schnee versehen. Tatsächlich können unterschiedliche Rebsorten in fast jeder dieser Regionen angebaut werden und dementsprechend ist der französische Wein nicht nur köstlich, sondern auch äußerst vielfältig. Er lässt sich nicht auf ein oder zwei Rebsorten reduzieren und überzeugt hingegen mit erstklassigen Weinen aller Art.
Beliebte französische Rebsorten
Sowohl in als auch außerhalb Frankreichs sind unter den roten Weinen besonders Grenache, Cabernet Sauvignon und Merlot beliebt. Aber auch der französische Pinot Noir und Syrah haben einen Namen für sich gemacht. Der wohl beliebteste Weißwein ist der Chardonnay, dicht gefolgt vom Pinot Gris, Sauvignon Blanc, dem Riesling und dem Sémillon. Sie stammen aus Regionen wie Provence, Elsass, Champagne und Bordeaux. Dabei haben die Franzosen eine klare Einteilung in unterschiedliche Qualitätsstufen vorgenommen. Jeder Wein, der produziert und verkauft wird, muss einer dieser Stufen zugeordnet werden. Dabei spielt auch das Herkunftsgebiet eine Rolle, denn je kleiner es ist, desto höher sind die Qualitätsanforderungen und somit auch die Platzierung auf der Pyramide der französischen Qualitätsstufen.
Die Qualitäts-Pyramide
Die unterste Stufe macht der Vin de Table aus. Er ist der Tafelwein, der lediglich ein paar grundlegende Vorschriften einhalten muss. Zu ihnen gehören bestimmte Rebsorten, ein Mindestalkoholgehalt und ein Mindestsäuregehalt. Der Vin de Pays bildet die nächste Stufe und muss unbedingt aus dem Gebiet stammen, nach dem er benannt ist. In dieser Gruppierung sind einige strengere Auflagen einzuhalten, doch noch strenger wird es auf der nächsten Stufe, dem Vin Délimité de Qualité Superieure. Auf dieser Stufe befinden sich Weine höherer Qualität und aus begrenztem Anbaugebiet, die in der Regel zur Appellation d’Origine Contrôlée aufsteigen. Diese höchste Stufe ist die Elite des französischen Wein. Strikte Regulierung wie um die Anzahl der Rebstöcke pro Hektar und die Grenzen der zugelassenen Rebsorten sorgen für besondere Exklusivität in diesem Bereich.
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