Schöner kleiner Bruder

Wenn von der Loire die Rede ist, denken wir an schöne Weißweine, vielleicht noch an passable Schaumweine. Weniger populär, mitunter sogar unbekannt, sind die Rotweine, die fristen dort eine Art Nischendasein. Doch wie das in einer Nische manchmal so ist, kann es dort auch ganz gemütlich sein. Zum Beispiel mit einem Cabernet Franc. Dem kleinen Bruder des Cabernet Sauvignon wird an der Loire viel Aufmerksamkeit geschenkt, die er woanders oft nicht bekommt. NochPlus: Die kalkhaltigen Böden können Wasser speichern, was in heißen Sommern kein Nachteil ist.

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AOC

Steht für Appellation d’Origine Contrôlée, bedeutet kontrollierte Herkunftsbezeichnung. Für das AOC-Siegel sind diverse Bestimmungen Einzughalten, u.a. sind das Gebiet, die Rebsorte, Anbau- und Ertragsmenge festgelegt.  Wer mehr wissen möchte: AOC bei Wikipedia.  

Bio „Hardcore“

Maria Muster beim Verkosten mit dem Weiinbeobachter

Maria Muster beim Verkosten mit dem Weinbeobachter

Nichts gegen Bio-Weine, doch das klang schon wie eine Warnung: „Das ist Bio Hardcore!“. Sagte eine Kollegin aus Wien beim gemeinsamen Verkosten eines  2009er Morillon (so wird in der Steiermark der Chardonnay genannt) vom Weingut Sepp und Maria Muster aus Leutschach in der Südsteiermark. Ein reifer, charakterstarker Wein mit Firn, aber angenehm, ungewöhnlich in vielerlei Hinsicht und in jedem Fall spannend. Kleine Irritation: Wie, Hardcore? „Fahr doch hin, lohnt sich.“ Gesagt, getan. Das Gut gefunden, eine engagierte, sympathische und kenntnisreiche Winzerin kennengelernt, verkostet, eingekauft. Doch die Nagelprobe kommt daheim: Passt der Wein noch, oder haben Ambiente, Gespräche und Freizeit-Feeling die Sinne vernebelt? Nichts davon. Deshalb hier guten Gewissens ein Kurzbericht vom Besuch beim „Hardcore-Bio-Weingut“.

Maische

So heißt das Gemisch aus Bee­ren­scha­len, Frucht­fleisch und Trau­Benn­ker­nen (und manchmal auch Stielen)  im Most.  Bei der Rot­wein­be­rei­tung werden Saft und Scha­len (samt Ker­nen) gemein­sam ver­go­ren.W eiß­wein­most wird dagegen ohne die Bee­ren­scha­len ver­go­ren.